Vorweihnachtliche Überraschung in den Hergershäuser Wiesen

Ein Waldrapp war zu Besuch

Anfang Dezember machte der NABU Münster-Hessen in den Hergershäuser Wiesen eine erstmals unglaubliche Entdeckung. Gesichtet wurde ein Vogel mit einem unverwechselbaren Aussehen, ein Waldrapp.

Foto: Wikipedia

Der Waldrapp ist fast vollständig durch die Jagd ausgerottet worden. Letzte Tiere gibt es nur noch in Gefangenschaft oder in Wiederansiedelungsprojekten in Europa, nicht aber in unserer Nähe. Einzig im Nahen Osten gibt es noch frei lebende Tiere.

Durch Nachforschungen Life EU-Projekt Waldrapp in Österreich wurde schnell herausgefunden, dass das Tier sich erheblich verflogen hatte. Der Waldrapp heißt Carlotta, ist besendert und stammt aus einem Wiederansiedlungsprojekt aus Österreich. Scheinbar gefiel es dem Waldrapp in den Hergershäuser Wiesen und er konnte dort ausreichend Nahrung finden.

Am 17. Dezember ist er weitergeflogen. Die nächste Position wurde dann aus Freiburg gesendet.

Warum berichtet der NABU Münster-Hessen erst jetzt über diese Sensation?

In der Vergangenheit machten die Naturschutzverbände traurige Erfahrungen mit den „Trophäensammlern“. Kaum wurde ein seltenes Tier oder eine Pflanze gefunden, wurde es auch schon in die spezielle, meist private, „Trophäensammlung“ eingebaut und ausgestellt und diente nicht der Arterhaltung. Auch ein vermehrter „Publikumsverkehr“ sollte vermieden werden. Denn unachtsames Verhalten gegenüber den Tieren und der Pflanzenwelt kann ebenfalls zu erheblichen Störungen und Schäden führen.

Zum Schutz dieser seltenen Tiere berichtet der NABU Münster-Hessen erst im Nachhinein von dieser ornithologischen Überraschung. Wir sind auch der Vollständigkeit verpflichtet und unterschlagen dieses Erlebnis deshalb nicht.

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