Erläuterungen für das Jahr 2016

220 Nistkästen für Vögel und 11 Fledermaushöhlen wurden im Jahr 2016 vom NABU-Münster im Gemeindewald Münster betreut. Sie werden von 5 Vogelarten (Blau-, Kohl- und Sumpfmeise, Trauerschnäpper und Kleiber) sowie vereinzelt von Fleder­mäusen, Hornissen und Wespen genutzt. Im Jahr 2016 befanden sich in 159 Nistkästen Vogelnester.

Besonders bemerkenswert sind folgende Sachverhalte:

Blaumeise (11% der Nester)

In den 220 Nistkästen wurden 2016 26 Nester der Blaumeise ge­zählt. Ein durchschnittlicher Wert.

Kohlmeise (18% der Nester)

In den 220 Nistkästen wurden 2016 42 Nester der Kohlmeise gezählt. Die Anzahl liegt weit unterhalb des Mittelwertes von 53 Nestern.

Sumpfmeise (4% der Nester)

In den 220 Nistkästen wurden 2016 – 8 Nester gezählt. In den letzten Jahren ein durchschnittlicher Wert. Allerdings befanden sich in 6 Nestern 34 Eier (2-10), die nicht ausgebrütet wurden.

Trauerschnäpper (34% der Nester)

In den 220 Nistkästen wurden 2016 – 80 Nester gezählt. Ein überdurchschnittlicher Wert. Während in Deutschland der Bestand des Trauerschnäppers abnimmt, nimmt der Bestand im Münsterer Gemeindewald kontinuierlich zu.

Kleiber (1.3% der Nester)

Der Kleiber verklebt den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm, damit Fressfeinde nicht eindringen können. Die Anzahl mit Lehm verklebten Nistkästen schwankt in der Vergangenheit stark; in den letzten 19 Jahren waren es jährlich zwischen 2 und 19 Nistkästen. Im Jahr 2016 waren 3 Nistkästen vom Kleiber mit Lehm verklebt.

Schlafplätze

Als Schlafplätze werden in der Statistik Nistkästen gezählt, in denen keine Brut stattfand (also kein Nistmaterial enthalten ist). Es sind aber Kot bzw. Kotspuren von übernachtenden Vögeln enthalten. In den 220 Nistkästen wurden 2016 46 Nistkästen (20% der Nistkästen) als Schlafplatz genutzt. Auch die Fledermaushöhlen werden gerne als Schlafplätze genutzt.

Nicht ausgebrütete Eier / Tote Jungvögel

In den Nistkästen werden regelmäßig nicht ausgebrütete Eier gefunden. Manchmal sind es einzelne Eier, teils aber auch ganze Gelege mit bis zu 11 Eiern. In den 220 Nistkästen wurden 2016 � in 67 Nestern � 266 nicht ausgebrütete Eier gefunden. Der bisherigen Werte an nicht ausgebrüteten Eiern lag zwischen 62 und 223. Es wurden 7 tote Jungvögel in den Nestern ge­funden.

Fledermaushöhlen

Die 11 Fledermaushöhlen wurden teils an neuen Standorten befestigt. 4 Höhlen waren von Fledermäusen belegt. Weitere Höhlen sollen im kommenden Jahr aufgehängt werden.

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