220 Nistkästen für Vögel und 10 Fledermaushöhlen wurden im Jahr 2015 vom NABU Münster im Gemeindewald Münster betreut. Sie werden von 5 Vogelarten (Blau-, Kohl- und Sumpfmeise, Trauerschnäpper und Kleiber) sowie vereinzelt von Fledermäusen, Hornissen und Wespen genutzt.
Im Jahr 2015 befanden sich in den 220 Nistkästen 181 Vogelnester. Besonders bemerkenswert sind folgende Sachverhalte:
Blaumeise (31% der Nester)
In den 220 Nistkästen wurden 2015 57 Nester der Blaumeise gezählt. Die Anzahl ist außergewöhnlich hoch. In den beiden vorigen Jahren waren jeweils nur halb so viele Nistkästen von Blaumeisen bewohnt.
Kohlmeise (19% der Nester)
In den 220 Nistkästen wurden 2015 35 Nester der Kohlmeise gezählt. Die Anzahl ist sehr gering und liegt weit unterhalb des Mittelwertes von 54 Nestern.
Sumpfmeise (4% der Nester)
In den 220 Nistkästen wurden 2015 8 Nester gezählt. Ein durchschnittlicher Wert.
Trauerschnäpper (34% der Nester)
In den 220 Nistkästen wurden 2015 – 62 Nester gezählt. Ein durchschnittlicher Wert.
Kleiber (10% der Nester)
Der Kleiber verklebt den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm, damit Fressfeinde nicht eindringen können. Die Anzahl mit Lehm verklebten Nistkästen schwankt in der Vergangenheit stark; in den letzten 19 Jahren waren es jährlich zwischen 2 und 19 Nistkästen. Im Jahr 2015 waren 19 Nistkästen vom Kleiber mit Lehm verklebt.
Schlafplätze
Als Schlafplätze werden in der Statistik Nistkästen gezählt, in denen keine Brut stattfand (also kein Nistmaterial enthalten ist). Es sind aber Kot bzw. Kotspuren von übernachtenden Vögeln enthalten. In den 220 Nistkästen wurden 2015 35 Nistkästen (16% der Nistkästen) als Schlafplatz genutzt.
Nicht ausgebrütete Eier / Tote Jungvögel In den Nistkästen werden regelmäßig nicht ausgebrütete Eier gefunden. Manchmal sind es einzelne Eier, teils aber auch ganze Gelege mit bis zu 9 Eiern. In den 220 Nistkästen wurden 2015 in 39 Nestern 116 nicht ausgebrütete Eier gefunden. Der Wert liegt im langjährigen Mittel. Es wurden 19 tote Jungvögel in den Nestern gefunden.
Fledermaushöhlen
Im Jahr 2013 wurden 10 speziell für Fledermäuse konstruierte Höhlen aufgehängt. Bisher konnte keine Nutzung durch Fledermäuse festgestellt werden, allerdings wurden alle Höhlen als Schlafplatz von Kleinvögeln genutzt.
Allgemeine Informationen Alle Veranstaltungen der NABU-Gruppe Münster werden rechtzeitig in der örtlichen Presse veröffentlicht. Sie richten sich an alle Naturliebhaber:innen. Wer sich für den Schutz
Die Fledermaushotline ist unter folgender Nummer zu erreichen: 0157-59663073 oder 06071-32488 Des weiteren können Sie uns unter folgender E-Mail-Adresse kontaktieren: fledermaus@nabu-muenster-hessen.de Weitere Tipps und Informationen
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