220 Nistkästen für Vögel und 10 Fledermaushöhlen wurden im Jahr 2014 vom NABU-Münster im Gemeindewald Münster betreut. Sie werden von 5 Vogelarten (Blau-, Kohl- und Sumpfmeise, Trauerschnäpper und Kleiber) sowie vereinzelt von Fleder-mäusen, Hornissen und Wespen genutzt. Besonders bemerkenswert sind folgende Sachverhalte:
Blaumeise (13% der Nester)
In den 220 Nistkästen wurden 2014 (wie im Jahr 2013) 29 Nester der Blaumeise ge-zählt. Die Anzahl liegt im üblichen Rahmen. Kohlmeise (23% der Nester)
In den 220 Nistkästen wurden 2014 49 Nester der Kohlmeise gezählt. Die Anzahl liegt leicht unterhalb des langjährigen Mittelwertes von 54 Nestern.
Trauerschnäpper (33% der Nester) In den 220 Nistkästen wurden 2014 – 79 Nester gezählt. Der Bestand des Trauer-schnäppers nimmt im Gemeindewald Münster kontinuierlich zu, während der Be-standstrend für Deutschland in den letzten 25 Jahren leicht negativ (Abnahme zwischen 1 bis max. 3 % jährlich) ist.
Kleiber (4% der Nester) Der Kleiber verklebt den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm, damit Fressfeinde nicht eindringen können. Die Anzahl mit Lehm verklebten Nistkästen schwankt in der Vergangenheit stark; in den letzten 19 Jahren waren es jährlich zwischen 2 und 19 Nistkästen. Im Jahr 2014 waren 12 Nistkästen vom Kleiber mit Lehm verklebt.
Schlafplätze Als Schlafplätze werden in der Statistik Nistkästen gezählt, in denen keine Brut stattfand (also kein Nistmaterial enthalten ist). Es sind aber Kot bzw. Kotspuren von übernachtenden Vögeln enthalten. In den 220 Nistkästen wurden 2014 47 Nistkästen (21 % der Nistkästen) als Schlafplatz genutzt.
Nicht ausgebrütete Eier / Tote Jungvögel In den Nistkästen werden regelmäßig nicht ausgebrütete Eier gefunden. Manchmal sind es einzelne Eier, teils aber auch ganze Gelege mit bis zu 9 Eiern. In den 220 Nistkästen wurden 2014 in 35 Nestern 128 nicht ausgebrütete Eier gefunden. Der Wert liegt im langjährigen Mittel. Es wurden 7 tote Jungvögel in den Nestern ge-funden.
Fledermaushöhlen Im Jahr 2013 wurden 10 speziell für Fledermäuse konstruierte Höhlen aufgehängt. Bisher konnte keine Nutzung durch Fledermäuse festgestellt werden, allerdings wurden alle Höhlen als Schlafplatz von Kleinvögeln genutzt.