140 Nistkästen für Vögel wurden 2021 vom NABU-Münster betreut. Damit hat der Bestand an Nistkästen fast wieder das Niveau der letzten Jahre erreicht. Es gibt aber noch große Lücken im Baumbestand durch den Windbruch und Waldbrand.

Bemerkenswert sind folgende Sachverhalte:

Blaumeise (24 Nester) und Kohlmeise 58 (Nester)

Der Bestand hat damit wieder das Niveau der letzten Jahre erreicht.

Sumpfmeise (5 Nester)

Gegenüber dem Höchststand von 2016 mit 8 Nester ist der Bestand annähernd wieder auf dem Höchststand.

Trauerschnäpper (40 Nester)

Der Bestand ist auf durchschnittlichem Niveau.

Kleiber (5 Nester)

Der Kleiber verklebt seine Nesteingänge mit Lehm, damit Fressfeinde keinen Zugang haben. Ihre Zahl schwankte in den letzten Jahren stark. Mit fünf gefunden Nestern lag die Anzahl im Durchschnitt.

Waldbaumläufer (kein Nest)

Es wurde wie in den letzten Jahren keine Brut des seltenen Vogels registriert.

Wespen/Hornissen

Es wurde nur in einem Nistkasten ein Wespennest gefunden. Diese unterdurchschnittliche Anzahl ist durch den verregneten Jahresverlauf zu erklären. Hornissen und Wespen lieben es trocken und warm.

Schlafplätze (19 Schlafplätze und 10 ungenutzte Nisthilfen)

Als Schlafplätze werden Nistkästen gezählt, in denen zwar Kotspuren zu finden sind, aber kein Nestbau stattgefunden hat. Auch werden immer wieder manche Nistkästen nicht benutzt. Mit 19 Schlafplätzen und 10 nicht benutzten Nistkästen ist ihre Anzahl durchschnittlich. Rund 20 Prozent der angebotenen Nisthilfen werden nicht benutzt.

Eier und tote Vögel

Es werden immer wieder nicht ausgebrütete Eier und/oder tote Vögel in den Nistkästen gefunden. Mit rund 60 gefundenen Eiern und vier toten Vögeln sind die Funde am unteren Ende des Durchschnittes der Statistik. Gründe für das Nicht-Brüten und des Versterbens sind vielfältig und können nicht benannt werden.

Fledermaushöhlen

Die Fledermaushöhlen werden jetzt von der unteren Naturschutzbehörde betreut.